Im Konfliktfall: Telefon: 089 / 579 518 34, E-Mail: info@eucon-institut.de

Workshop

Die Prozessrisikoanalyse als Entscheidungshilfe

Dr. Ulrich Hagel

Donnerstag, 24. Juli 2025
München

Agenda

  • 14:00 – 14:30 Uhr, Eintreffen
  • 14:30 – 15:30 Uhr, Workshop Teil 1
  • 15:30 – 16:00 Uhr, Pause
  • 16:00 – 17:45 Uhr, Workshop Teil 2
  • 17:45 – 18:15 Uhr, Networking

Inhalt des Workshops

    • Warum Verhandlungen (gelegentlich) scheitern

    • Bestimmung der Nichteinigungsalternativen (BATNA) und des möglichen Einigungskorridors (ZOPA)

    • Entscheidungsbäume und Prozessrisikoanalysen: theoretische Grundlagen

    • Praktischer Übungsfall

    • Disputes als „Business Case“ („winning is not the goal”)

Ziel des Workshops:

Unternehmen haben eine Gewinnerzielungsabsicht, Anwälte wollen gewinnen.
Das ist nicht dasselbe!

Unternehmen betrachten Streitigkeiten nicht rechtlich, sondern wirtschaftlich. In Verhandlungen stellt sich daher früher oder später die Frage, ob es eine Einigungsmöglichkeit gibt, die für alle Verhandlungspartner wirtschaftlicher ist als die Meinungsverschiedenheit von einem (Schieds-) Gericht entscheiden zu lassen. Allerdings fällt es den Verhandlungspartnern schwer, die Nichteinigungsalternativen (BATNA) objektiv zu bestimmen oder gar zu berechnen und gemeinsam einen Einigungskorridor (ZOPA) zu ermitteln. Dies liegt einerseits an Wahrnehmungsverzerrungen, andererseits am fehlenden Handwerkszeug, rechtliche Einschätzungen in einen Business Case für den vorliegenden Konflikt zu übertragen und sämtliche (drohenden) Kosten zu berücksichtigen.

Dieser Workshop zeigt Ihnen, wie die Nichteinigungsalternativen monetär bewertet werden können, um eine informierte Entscheidung darüber treffen zu können, wann sich eine Einigung lohnt. Die Prozessrisikoanalyse dient der Ermittlung der Werthaltigkeit des streitigen Anspruchs und damit auch zur Bestimmung der Höhe von Risikorückstellungen bei defensiven Claims und der Höhe von Opportunity-Buchungen bei offensiven Claims. Der Workshop betrachtet zudem die Kosten der Streitbeilegung (Verfahrenskosten, Transaktionskosten und Opportunitätskosten), die häufig nicht oder nur unzureichend betrachtet werden. Die Teilnehmenden haben die Möglichkeit, das Erlernte in einem Übungsfall umzusetzen.

Über den Referenten

Dr. Ulrich Hagel hat Rechts- und Wirtschaftswissenschaften studiert, ist Wirtschaftsmediator und Rechtsanwalt in Berlin. Er war über 25 Jahre in Unternehmen in verschiedenen Führungspositionen tätig, darunter Global Head of Litigation, kommerzieller Projektleiter eines Lokomotivprojektes in Südafrika und zuletzt als Chief Compliance & Security Officer eines Weltmarktführers in der Bahnindustrie. Dr. Hagel ist Vorstandsvorsitzender des Europäischen Instituts für Konfliktmanagement (EUCON), Gründungs- und Vorstandsmitglied des Round Table Mediation & Konfliktmanagement der Deutschen Wirtschaft, Beirat der Deutschen Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) und Mitglied der Arbeitskreise Menschenrechte und Exportkontrolle des Deutschen Instituts für Compliance (DICO).

Zielgruppe

  • Rechtsanwälte
  • ​Unternehmensjuristen
  • ​Unternehmer
  • Wirtschaftsprüfer

Kosten

Regulär: 199,- EUR
EUCON-Mitglieder: 69,- EUR

Anmeldung

Veranstaltungsort

Hotel: Excelsior by Geisel

Schützenstraße 11

80335 München

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Mehr Informationen

Vorbereitende Literatur:

  • J. Risse / M. Morawietz, Prozessrisikoanalyse, 1. Auflage 2017
  • Ulrich Hagel Der Unternehmensjurist als Risikomanager – Die mysteriöse Welt von Risikoanalysen
    und Entscheidungsbäumen in SchiedsVZ 2011, S. 65 ff